Unsere Projekte zum Emissionsausgleich entdecken
Die Erlöse aus dem FlyGreener-Programm unterstützen Projekte mit strenger Gold-Standard-Akkreditierung, die CO₂-Reduktion mit nachhaltigen Entwicklungsinitiativen kombinieren. Unser sorgfältig ausgewähltes Projektportfolio trägt zu einer Verbesserung der Gesundheit und der Lebensbedingungen in ländlichen Gemeinden in Bangladesch, Kambodscha und China bei.
Bondhu-Chula-Kochherde, Bangladesch
Weniger als 20 % der insgesamt 35 Millionen Haushalte in Bangladesch haben Zugang zu sauberen Kochmöglichkeiten. Traditionell kochen die Menschen hier auf offenem Drei-Steine-Feuer, das Rauch und gesundheitsgefährdende Schadstoffe freisetzt. Dies führt jährlich zu nahezu 50 000 vorzeitigen Todesfällen und verursacht bei Millionen Menschen Atemwegsinfektionen.
Dieses Projekt stellt kostengünstige, bessere Kochvorrichtungen bereit, die in ländlichen Bezirken Bangladeschs als Bondhu Chula oder «freundlicher Herd» bekannt sind. Es wurden bereits rund 40 000 Herde installiert. Sie eignen sich für traditionelle Kochmethoden, sind aber effizienter – bis zu 50 % weniger Brennmaterial ist erforderlich. Sie sind so konzipiert, dass schädlicher Rauch aus dem Haus gezogen und so eine sauberere Raumluft für Frauen und Kinder geschaffen wird.
Kochherde, die Brennholz sparen, Naturschutzgebiet Mamize, Festlandchina
Im ländlichen Teil Festlandchinas nutzen viele Haushalte traditionelle, mit Holz befeuerte Kochherde, die die Abholzung in wichtigen Gebieten wie dem Naturschutzgebiet Mamize erhöhen und die schädliche Luftverschmutzung im Innenbereich für Familien verursachen.
Das Projekt ersetzt traditionelle, offene Kochherde durch Brennholz sparende Kochherde für Familien im Naturschutzgebiet Mamize. Diese Kochherde reduzieren die nötige Menge an Brennholz erheblich und minimieren die Rauchproduktion durch einen Schornstein und ein optimiertes Luftversorgungssystem. Das Design sorgt für eine effizientere Verbrennung des Brennstoffs und leitet den Rauch effektiv aus dem Raum ab. Dadurch können die optimierten Kochherde bis zu 50–60 % des für das tägliche Kochen benötigten Brennholzes einsparen und gleichzeitig die schädliche Luftverschmutzung in Innenräumen beim Kochen drastisch reduzieren.
Brennholz sparende Kochherde, Meigu Panda Habitat, Festlandchina
Viele Familien im ländlichen Festlandchina sind noch immer auf traditionelle Feuerstellen angewiesen. Der Zugang zu effizienten, sauberen Kochvorrichtungen ist nach wie vor begrenzt. Diese Feuer erzeugen nicht nur schädlichen Rauch und gefährliche Kochbedingungen, sondern sorgen auch für eine erhebliche Abholzung, da jedes Jahr zunehmend mehr Bäume für Brennholz gefällt werden. In den Dörfern rund um das Naturschutzgebiet Dafengding stellt dies eine besondere Herausforderung dar, da das Naturschutzgebiet eines der wenigen verbliebenen Bergwaldgebiete ist, in denen der Riesenpanda lebt.
In Partnerschaft mit WWF installiert dieses Projekt effiziente Kochherde in Haushalten im gesamten Meigu County. Diese Kochherde reduzieren den Holzverbrauch um bis zu 70 %, fördern saubere Kochmethoden, senken die Gesundheitsrisiken durch Luftverschmutzung im Innenbereich und tragen dazu bei, weitere Abholzung im Naturschutzgebiet Dafengding zu verhindern. Das verbesserte Design sorgt für eine effizientere Erhitzung, wodurch die Garzeit verkürzt und die benötigte Holzmenge erheblich reduziert wird. Darüber hinaus verfügt das integrierte Luftstromsystem über einen Schornstein, der den Rauch nach draußen ableitet und so die Luftqualität im Innenbereich für Familien verbessert.
Nationale Biogasanlagen, Kambodscha
Das nationale Biogasanlagenprogramm («National Biodigester Programme», NBP) bietet ländlichen Gemeinden in Kambodscha eine nachhaltige und effiziente Energiequelle. Das Programm wird in den südlichen Provinzen durchgeführt und nutzt Biogas, das aus tierischen und menschlichen Abfällen in Biogasanlagen gewonnen wird. So werden saubere Energie und Biodünger für Bauern erzeugt, die Ernteerträge gesteigert und Arbeitsplätze vor Ort geschaffen. Bis heute hat das Projekt dazu beigetragen, die Abholzung durch die Einsparung von über 150 000 Tonnen Holz zu reduzieren und die Bodenfruchtbarkeit zu verbessern, wovon über 18 000 Bauernhöfe profitieren.